Private Unfallversicherung
Hier direkt zu den wichtigen Antworten:
Was ist das?Für wen ist die private Unfallversicherung geeignet und notwendig?Wie funktioniert das in der Praxis?Worauf ist zu achten?
Was ist das?
Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung zahlt eine private Unfallversicherung (in Folge: UV), zusätzlich zu allen Unfällen die in der Gesetzlichen beinhaltet sind, auch alle Unfälle die in der Freizeit passieren. Ein Unfall ist im Versicherungsrecht definiert als ein unvorhergesehenes plötzlich von außen auf den Körper wirkendes Ereignis.
In einer klassischen UV sind versichert: Invaliditäts- und Todesfallleistungen, sowie Bergungskosten und teilweise kosmetische Operationen.
Man kann gegen Mehrbeitrag natürlich noch weitere Aspekte wie Unfallrenten, Kranken(haus)-tagegelder sowie Einmalsummen bei Brüchen versichern. Allerdings machen all diese Punkte eine Unfallversicherung sehr viel teurer und sind oftmals unnötig.
Für wen ist die private Unfallversicherung geeignet und notwendig?
Bei der Unfallversicherung handelt es sich um eine elementare Absicherung, die Jeder überlegen sollte abzuschließen. Da die meisten Unfälle in der Freizeit, vor allem im Haushalt, passieren, macht diese Absicherung für alle, egal ob berufstätig oder Hausfrau/-mann Sinn. Es wird i.d.R. eine Einmalsumme versichert und im Falle eines Unfalls mit bleibender Invalidität wird gemäß Gliedertaxe gezahlt. In der Gliedertaxe sind die einzelnen Körperteile mit festen Prozenten versehen (z.B. ein Auge 50%) und werden dann bis max. 100% addiert.
Vor allem bei Kindern sollte eine Unfallversicherung in Betracht gezogen werden, da bleibende Schäden durch Verschlucken von giftigen Stoffen auch mitversichert sind.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Im Falle eines Unfalls wenden Sie sich am besten schnellstmöglich an den Versicherer und informieren ihn darüber (innerhalb von 7 Tagen). Selbst wenn es noch zu keiner direkten Invalidität geführt hat, kann es zu Folgeschäden kommen. Kommt es zum Leistungsfall, dann bescheinigt ihr Arzt die Invalidität und die Summe wird ausgezahlt. Im Falle eines Unfall-Todes, wird die vereinbarte Leistung an die Hinterbliebenen ausgezahlt.
Bin ich richtig versichert? Brauche ich überhaupt alle diese Versicherungen?
Unsere Experten prüfen. 25 Jahre Know-how zahlen sich aus.
Worauf ist zu achten?
Es gibt sehr viele Tarife zur Unfallversicherung, diese unterscheiden sich selbstverständlich im Kleingedruckten. Wichtig ist es von vorneherein die richtige Versicherungssumme zu wählen. Machen Sie sich Gedanken wozu das Geld notwendig sein soll, denn immerhin kann es sein, dass man davon einen sehr kostspieligen Umbau bezahlen muss (im Rollstuhl nach Unfall) oder schlichtweg Sie oder ihre Familie davon leben muss. Des Weiteren sollte man nicht zu viele „Extras“ einbauen, denn das macht eine Unfallversicherung nur unnötig teuer und verhindert evtl. dass der Augenmerk auf eine ausreichende Versicherungssumme gelegt wird. Es gibt auch Tarife mit einer sogenannten „Beitragsrückgewähr“. Hier wird einem versprochen, dass man die Beiträge, die man einbezahlt hat, zurückbekommt, falls die Versicherung nicht in Anspruch genommen wird. Leider kostet diese Ergänzung ein Vielfaches im Vergleich zu einer UV ohne Beitragsrückzahlung, so dass man lieber das eingesparte Geld selber anlegt und dadurch i.d.R. weit höhere Erträge erzielt.
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